Schülerinnen und Schüler als Erfinder
Innovative Produktideen aus dem Herder-Gymnasium bei Melitta
Von der Schulbank direkt in die Produktentwicklung: 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Mindener Herder-Gymnasiums haben bei der Melitta Gruppe eigene Produktideen entwickelt und präsentiert. Das Projekt entstand aus einer Kooperation zwischen dem Unternehmen und der Schule im Rahmen des Englischunterrichts zum Thema „Exploring options and opportunities in the world of work“.
In mehreren englischsprachigen Workshops lernten die Jugendlichen die verschiedenen Facetten der Produktentwicklung kennen – von Marketing über Innovationsmanagement bis hin zu Künstlicher Intelligenz. Unter der Leitung von Colin Filipp, Projektmanager im Bereich Digitale Transformation, entwickelten sie in Kleingruppen eigene Produktkonzepte.
„Für uns ist es sehr wertvoll zu erfahren, welche Vorstellungen junge Menschen von den Produkten der Zukunft haben“, erklärt Filipp. „Die Schülerinnen und Schüler waren außerordentlich engagiert und haben das Expertenwissen unserer Fachleute optimal genutzt.“
Die Ergebnisse überzeugten: Die Teams präsentierten unter anderem eine multifunktionale Getränkemaschine für Kaffee, Tee, Kakao sowie Bubble Tea und Matcha, innovative Reinigungslösungen für den Haushalt, die Eltern und Kindern trotz Alltagsstress mehr gemeinsame Zeit schenken, eine geschlechtsneutrale Hautpflegeserie, sowie einen wiederverwendbaren, temperaturregulierenden Kaffeebecher. „Die gezeigte Kreativität und professionelle Herangehensweise haben uns beeindruckt“, so das Urteil der firmeninternen Jury.
Das Außergewöhnliche an den Präsentationen der Schülerinnen und Schüler war ihre mitreißende Art, Geschichten zu erzählen und die Leidenschaft, mit der sie die Motivation hinter ihren Erfindungen vermittelten. Mit ihren kreativen Ideen, humorvollen Anekdoten und spürbarem Enthusiasmus zogen sie das Publikum in ihren Bann – ihre Präsentationen waren unterhaltsam, inspirierend und voller Energie.
„Mit solchen Praxisprojekten möchten wir junge Talente für Melitta als Arbeitgeber begeistern“, sagt Christiane Hagedorn, Teamleiterin Ausbildung. Die Initiative, die aus einem Berufs- und Studieninformationstag im vergangenen Jahr hervorging, soll die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft stärken.
Auch die Lehrkräfte des Herder-Gymnasiums zeigten sich begeistert: „Diese Art der Zusammenarbeit ist wegweisend, um den Unterricht zukunftsorientierter zu gestalten und unseren Schülerinnen und Schülern zentrale Zukunftskompetenzen wie Kollaboration, Kommunikation, kritisches Denken und Kreativität zu vermitteln“, betont Saskia Kessler. Hanien Hardan ergänzt: „Als Schule tragen wir die große Verantwortung, junge Menschen auf eine Zukunft vorzubereiten, deren genaue Gestalt wir selbst noch nicht kennen. Umso wichtiger ist es, ihnen Einblicke in reale Entwicklungen zu ermöglichen – etwa in die Veränderungen, die die Digitalisierung in der Berufswelt mit sich gebracht hat.“
Auch die Schülerinnen und Schüler äußerten ihre positiven Erfahrungen während des fünfwöchigen Projekts: „Das Melitta-Projekt war eine unglaubliche Erfahrung! Wir haben nicht nur gelernt, innovative Ideen zu entwickeln, sondern auch, wie man sie professionell präsentiert – und das alles auf Englisch! Es war spannend, einmal in die Welt eines Unternehmens einzutauchen und zu lernen, wie man aus einer Idee ein echtes Business-Konzept macht. Die Unterstützung durch Melitta hat uns unglaublich geholfen!“ erklärt Fenja Deimel. Ihre Mitschülerin Anni Bensch bestätigt diesen Eindruck: „Ich hatte jede Menge Spaß, habe viele tolle Leute kennengelernt und durfte reichlich neue Erfahrungen und Kenntnisse sammeln! In einer so schönen Atmosphäre in eine ganz neue Arbeitswelt eintauchen zu dürfen war wirklich abwechslungsreich.“
Für das Unternehmen, die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler ist klar: Solche Projekte sollten in Zukunft noch häufiger stattfinden.
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