Mathe bis spät in den Abend
Große Beteiligung bei „Langer Nacht der Mathematik“
An einem Freitagabend im November war im Herder-Gymnasium ungewöhnlich viel Leben zu spüren: aus den Klassenräumen drang angeregtes Stimmengewirr – der Grund dafür war die diesjährige Teilnahme an der „Langen Nacht der Mathematik“.
Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr war das Interesse diesmal besonders groß. 56 Schüler*innen der Jahrgänge 5 bis 7 stellten sich der abendlichen Knobelherausforderung. Einige kannten den Wettbewerb bereits und kamen mit der klaren Motivation, das Ergebnis vom letzten Jahr zu übertreffen; andere nahmen zum ersten Mal teil und waren ganz gespannt, was auf sie zukommen würde.
Der Start verlief jedoch anders als erwartet: Aufgrund einer Überlastung des Servers standen die Aufgaben zunächst nicht zur Verfügung, sodass alle erst mit deutlicher Verspätung beginnen konnten. Als es schließlich losging, zeigte sich schnell, dass die diesjährigen Aufgaben anspruchsvoller waren als im letzten Jahr. Trotzdem machten sich die Gruppen motiviert an die Arbeit. Es wurde gerechnet, gezeichnet, ausprobiert und immer wieder neu angesetzt – immer auf der Suche nach der richtigen Lösung.
Auch wenn es am Ende nicht gelang, das Vorjahresergebnis zu übertreffen, wurden die gelösten Aufgaben mit Freude aufgenommen. Fehler wurden als Ansporn genutzt, weiterzudenken und es erneut zu versuchen. Besonders schön war zu sehen, wie sich die Schüler*innen klassen- und jahrgangsübergreifend kennenlernten, miteinander ins Gespräch kamen und sich gegenseitig unterstützten. „Mir hat es trotzdem Spaß gemacht“, war das Fazit vieler junger Knobler*innen.
Insbesondere eine Aufgabe sorgte einerseits für große Frustration, weil sie auch von vielen Mathematiker*innen gemeinsam nicht vollständig gelöst werden konnte, aber andererseits spornte gerade das auch zu immer wieder neuen Lösungsansätzen an. „Oh man, ich versuche es jetzt nochmal. Diese Aufgabe muss doch zu lösen sein“, hörte man immer wieder verzweifelte Stimmen.
Der Wunsch und die Motivation, die Aufgaben vollständig zu lösen, ließ viele nicht los. Einige Schüler*innen nahmen ihre Zettel sogar mit nach Hause und knobelten dort weiter. Am nächsten Schultag suchten einige von ihnen die Lehrkräfte direkt auf, um stolz die Lösung der Aufgabe zu präsentieren, die ihnen das Wochenende über im Kopf geblieben war.

Für ihre Teilnahme an der „Langen Nacht der Mathematik“ bekamen alle Teilnehmer*innen eine Urkunde von unserer Schulleiterin Frau Plöger überreicht.
Wir freuen uns schon auf die nächste lange Nacht der Mathematik. „Auch wenn die Aufgaben wirklich schwer waren, ich bin beim nächsten Mal trotzdem wieder dabei“, waren sich viele Teilnehmer*innen einig.