Lesen verbindet
Unsere Woche des Buches
Anlässlich des Welttags des Buches fand in diesem Jahr zum dritten Mal unsere schulweite Woche des Buches statt – eine Woche mit vielfältigen Aktionen rund um Sprache, Literatur und Kultur.
Als mitarbeitende UNESCO-Projektschule möchten wir über den regulären Unterricht hinaus das Interesse am Lesen stärken und den Blick für Themen wie Bildung, kulturelle Vielfalt und gesellschaftliches Miteinander schärfen. In der Woche nach dem 23. April, dem internationalen Welttag des Buches, setzten sich alle Schüler:innen der Jahrgänge 5 bis 10 im Deutsch- oder Fremdsprachenunterricht auf unterschiedliche Weise mit dem Thema „Bücher und Lesen“ auseinander.
Für zwei 5. Klassen begann die Woche mit einem Besuch im Mindener Buchladen „Der Bücherwurm“. Dort nahmen die Gruppen an einem Bücherquiz teil, das sie mit viel Engagement meisterten. Im Anschluss erhielt jedes Kind das Buch „Ich schenk dir eine Geschichte – Cool wie Bolle“ als Geschenk. Die Begeisterung war groß – bereits auf dem Rückweg wurde neugierig gelesen. Viele freuten sich darüber, einmal eine Geschichte kennenzulernen, die sie sich nicht selbst ausgesucht hätten, und ließen sich von der offenen Atmosphäre im Buchladen inspirieren.
Auch in den höheren Jahrgängen stand die Woche ganz im Zeichen des Lesens. Die Schüler:innen führten Interviews zum Welttag des Buches, sammelten Meinungen zum Thema Lesen und reflektierten ihr eigenes Leseverhalten. Eine Klasse besuchte das Mindener Museum und nahm dort an einem Scriptorium-Workshop teil. Dabei erhielten die Schüler:innen einen Einblick in die Geschichte der Schrift, erfuhren, auf welchen Materialien früher geschrieben wurde und wie Bücher im Mittelalter entstanden. Anschließend konnten sie selbst mit Griffel, Schreibrohr oder Gänsefeder schreiben. Die gestalteten Seiten wurden abschließend mit einem Siegel versehen – eine Erfahrung, die vielen im Gedächtnis blieb. „Ich hätte nicht gedacht, dass Schreiben früher so aufwendig war“, meinte eine Schülerin nach dem Workshop.
Darüber hinaus fanden zahlreiche weitere Aktivitäten statt: Lieblingsbücher wurden vorgestellt, Kochrezepte auf Französisch gesammelt und gestaltet, oder Texte auf Latein kreativ bearbeitet. Die Projekte spiegelten die unterschiedlichen Interessen der Klassen wider und boten Gelegenheit, sich auf neue Weise mit Literatur auseinanderzusetzen. Viele Schüler:innen empfanden die Woche als besondere Bereicherung, da der Unterricht bewusst einmal anders gestaltet wurde – mit Zeit zum Lesen, zum Nachdenken und zum kreativen Arbeiten. „Ich lese sonst nicht viel, aber in dieser Woche habe ich gemerkt, dass Bücher mehr können, als ich dachte“, meinte ein Schüler aus der 9. Klasse.
Die Woche des Buches hat auf verschiedene Weise gezeigt, welchen Stellenwert Bücher auch heute noch für junge Menschen haben – sei es als Quelle von Wissen, als Anstoß zum Nachdenken oder einfach als spannende Unterhaltung. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement zum Gelingen dieser Woche beigetragen haben.
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