Im Kleinen und im Großen, im Nahen und im Fernen
„Wo beginnen die universellen Menschenrechte?“, diese Frage stellt ELEANOR ROOSEVELT, Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission, die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verfasste, und gibt zugleich eine Antwort: „An den kleinen Orten, nahe dem eigenen Zuhause. So nah und so klein, dass diese Orte auf keiner Weltkarte zu finden sind. (…) Die Nachbarschaft, in der wir leben, die Schule oder die Universität, die wir besuchen, die Fabrik, der Bauernhof oder das Büro, in dem wir arbeiten. Das sind die Orte, wo jeder Mann, jede Frau und jedes Kind gleiche Rechte, gleiche Chancen und gleiche Würde ohne Diskriminierung sucht. Wenn diese Rechte hier nicht gelten, gelten sie nirgendwo.“
Schüler*innen des Wahlpflichtkurses Gesellschaftswissenschaften Jahrgangsstufe 10 beschäftigten sich mit dem Mindener Pfad der Menschenrechte und bereiteten eine Führung durch die (Wander-)Ausstellung „MENSCHENRECHTE – ANTISEMITISMUS – DEMOKRATIE“ vor. Auf sehr persönliche Weise stellten die Schüler*innen eindrücklich ihre Interpretationen der künstlerischen Gestaltung der Menschenrechte vor. Sie machten deutlich, dass Frieden, Schutz und Freiheit von unschätzbarem Wert sind, und dass Menschenrechte ein Geschenk für die Gesellschaft darstellen. Im Kleinen und im Großen, im Nahen und im Fernen muss es täglich darum gehen, dass die Menschenrechte gelebt und geachtet werden.
Diesen Gedanken griff auch Annette Ziebeker in ihrer Rede zum Thema „Menschenrechte“ auf. „Lebt“ die Menschenrechte, denn ihr wurdet mit ihnen geboren!“, so ihr eindrücklicher Appell.