OWL Kammerphilharmonie im Großßen Rathaussaal der Stadt Minden anlässlich eines Konzerts zur Erinnerung an den 9. November 1938Gedenken ist mehr als nur eine Erinnerung – es ist eine Verantwortung, die uns zeigt, wie wichtig Menschlichkeit und Respekt sind. Aus diesem Grund war es uns, Schüler:innen der Arbeitsgemeinschaft Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, ein besonderes Anliegen, an der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht im Mindener Rathaus teilzunehmen.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden deutschlandweit Synagogen in Brand gesetzt und tausende jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe wurden gestürmt, verwüstet und geplündert – auch hier bei uns in Minden. Diese grauenhafte Nacht sollte der Auftakt zu einem unbegreiflichen Verbrechen sein, das Millionen Menschen das Leben kostete.

Die OWL Kammerphilharmonie gestaltete durch Musikbeiträge von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Victor Ullmann, Edvard Grieg und John Williams die Gedenkveranstaltung. Die Musik füllte die Erinnerung an die grausamen Verbrechen der NS-Herrschaft mit Gefühlen, sie berührte die Anwesenden im Großen Rathaussaal und ließ auch spüren, was an Gutem geschehen kann. Musik kann uns auch Hoffnung geben und uns Mut machen, uns für eine bessere Zukunft einzusetzen.

Mehrere Hände halten ein Erinnerungslicht und einen EngelIm Anschluss an die Veranstaltung entzündeten wir gemeinsam eine Kerze. Das Gedenken erinnert uns daran, dass jeder Mensch wertvoll ist. Es ist unsere Aufgabe, eine Welt zu schaffen, in der Unterschiede geachtet und Menschen nicht aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Identität verfolgt werden. Jede:r Einzelne von uns kann etwas bewirken, indem wir Mitgefühl und Respekt zeigen, gegen Vorurteile und Rassismus aufstehen und die Geschichte nicht vergessen. Indem wir uns erinnern, ehren wir die Opfer und tragen dazu bei, dass solche schrecklichen Ereignisse sich nie wiederholen. Nie wieder ist jetzt!

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