Die „Plastik Piraten“ der Weser
Durch das Citizen-Science Projekt „Plastic Pirates” erhoffen sich WissenschaftlerInnen, neue Erkenntnisse über den Zustand unserer Flüsse und auch der Meere zu gewinnen, in welche die Flüsse münden. Hierbei ist für die Forschenden nicht nur der Grad der Verschmutzung von Flüssen und Flussufern interessant, sondern auch die Ursachen der Plastikverschmutzung.
Dass Menschen ihren Plastikmüll nicht vernünftig entsorgen und einfach in der Natur hinterlassen, hat weitreichende Folgen. Besonders gefährlich ist der Müll für Tiere, die diesen verschlucken oder sich in diesem verheddern können. Aus diesem Grund hat unsere Biologie-AG sich dazu entschieden ebenfalls zu „Plastik Piraten“ zu werden und sich in großer Zahl an der Aktion zu beteiligen. Hierfür sind wir gemeinsam zum Weserstrand „Kanzlers-Weide“ spaziert, um unsere Untersuchungen dort in Expertengruppen durchzuführen.
Ajla, Liliana, Nike und Nicole haben das Ufer in drei verschiedene Zonen unterteilt. Im Anschluss haben sie den Flussrand, die Flussböschung und die Flusskrone nach Müll abgesucht und diesen in einer „Müllsortierstation“ kategorisiert.
Auf den ersten Blick hat die Uferzone ausgesehen, als sei hier kein Müll zu finden. Auch die vom Reporterteam um Erik, Adjoa, Amy, Melinda, Jule, Jule, Elisa und Toma interviewten PassantInnen haben sich durchweg positiv zur Sauberkeit des Weserumfeldes geäußert. „Wir sind direkte Anwohner und lieben die Weser. Die täglichen Spaziergänge am Wasser sind sehr entspannend. Wir denken, dass die Stadt sehr auf die Sauberkeit dieses Ortes bedacht ist und umherliegender Müll regelmäßig aufgesammelt wird. Von daher fühlen wir uns an der Weser auch sehr wohl.“
Natürlich haben wir nicht nur am Ufer nach Müll gesucht, sondern auch das Flusswasser. Ein selbstgebautes Netz, das von Carlotta, Hannah, Nastia Emmi, Christian und Pia gebaut wurde, ist von der Fußgängerbrücke aus ins Wasser herabgelassen worden, um im Wasser treibendes Mikroplastik herausfiltern zu können.
Während diese Gruppe sich also um im Wasser treibende Plastikpartikel gekümmert hat, haben Teo, Domenico und Mesud diese Aufgabe am Sandstrand übernommen. Mit einer kleinen Schaufel haben die drei immer wieder kleine Mengen Sand auf das Sieb geschaufelt und beobachtet, ob Mikroplastik im Sieb zurückbleibt.
Insgesamt sind wir froh, nur sehr wenige Funde von Plastikmüll dokumentiert zu haben. Wir freuen uns einen Beitrag zu diesem tollen Projekt geleistet zu haben, damit die Weser und ihr Umfeld sauber bleiben!