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Riesige Maschinen, kilometerlange Transportbänder, zahlreiche Förderwagen, Bunker und Trichter, Bohrhämmer und anderes Arbeitsgerät stehen auf Zeche Zollverein stellvertretend für eine bewegte und bewegende Industriegeschichte.

Die Jgst. EF taucht während der Exkursion an dem Ort ein, wo einst bis zu 12.000 Tonnen Kohle am Tag gefördert, aufbereitet und schließlich zu Koks veredelt wurden. Die Schülerinnen und Schüler erleben unmittelbar die Arbeitsorte mehrerer Generationen von Bergleuten, Kokern und Grubenjungen. Im Rahmen der Führung erhielten sie neben technischen und architektonischen Details zur Zeche und Kokerei viele anschauliche Informationen über die damaligen Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergarbeiter, über die Gefahren im Bergbau und die Auswirkungen des Strukturwandels. Sehr nachdenklich stimmen die Jugendlichen z.B. die mit dem Kohleabbau verbundenen Ewigkeitsaufgaben. Denn auch, wenn seit der Stilllegung der Zeche Zollverein Ende Dezember 1986 keine Kohle mehr abgebaut wird, so muss auch heute noch viel Geld in die Hand genommen werden, um drohende Folgeschäden abzuwenden. Damit die Regionen um ehemalige Zechen sprichwörtlich nicht absaufen, muss das Grubenwasser in den Schachtanlagen kontinuierlich abgepumpt werden. Heute sind die noch erhaltenen Übertageanlagen der Zeche und Kokerei Zollverein sowie das gesamte Gelände UNESCO-Welterbestätte. Ein diesem besonderen Ort wird Geschichte erlebbar.

 

Das zweite Ziel der Fahrt ins Ruhrgebiet war die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen. Die umfangreiche Foto- und Videoausstellung zeigt die Schönheit unseres Planeten und die Wunder der Natur, aber auch den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. Die Besucherinnen und Besucher werden mitgenommen auf eine beeindruckende Reise durch die berührende Klimageschichte unserer Erde. Neben der zu schützenden Schönheit unseres Planeten werden auch auf die Folgen des Klimawandels, der industriellen Landwirtschaft oder der Rodung des tropischen Regelwaldes hingewiesen. Ebenso thematisiert werden die Verschmutzung der Ozeane oder der Raubbau an den Tieren. Doch es gibt auch Hoffnung, denn immer mehr Menschen wird die Zerbrechlichkeit unseres Planten bewusst. So werden in der Ausstellung auch Ideen und Lösungen gezeigt, wie wir die Erde in Einklang mit den Ressourcen der Ökosysteme bringen und den Klimawandel stoppen und damit letztlich die Natur retten können.

 

 

Ein Highlight für viele war die monumentale Skulptur der Erde, auf die hochauflösende Satellitenbilder projiziert werden. Das Besondere dabei ist, dass Wissenschaft und Kunst zusammengebracht werden.

Die Schülerinnen und Schüler werden zu Astronautinnen und Astronauten, betrachten die Erde aus der Ferne. Sie erleben quasi den „Fußabdruck des Menschen“, sie sehen wie bspw. Wetterveränderungen und Flug- und Schiffsverkehr sich auf unseren Planten auswirken.

Den Verantwortlichen geht es darum, dass die Besucherinnen und Besucher die Ausstellung nicht nur schön finden, sondern dass sie vor allem nachdenklich herausgehen. Beim globalen Wandel kommt es auf das Verhalten des einzelnen Menschen an. Es braucht ein Bewusstsein, dass jede und jeder von uns eine Menge tun kann, um das zerbrechliche Paradies zu schützen.

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